Theory

Main titel 1: Vergangenheit

Perfekt

Da im Zürichdeutschen kein Präteritum existiert, benutzt man das Perfekt um über Vergangenes zu sprechen.

Bildung

  • Die Bildung des Perfekts erfolgt wie im Hochdeutschen durch die Hilfsverben haben/sein + Partizip II
Beispiel: -Ich habe gegessen Ich ha gässe
-Ich bin gewesen Ich bi gsii
  • Das “ge-” welches Im Hochdeutschen meist am Anfang des Partizips II steht, wird im Zürichdeutschen zum blossen “g” abgekürzt.
Beispiel:gefahrengfaare
gelesengläse

Plusquamperfekt

Die Vorvergangenheit Plusquamperfekt wird verwendet, wenn bei einer Erzählung in der Vergangenheit auf etwas zurückgeblickt wird, das noch davor passierte.

Bildung

  • Die Bildung der Vorvergangenheit erfolgt durch die Ergänzung des Perfekts mit dem Partizip II der Hilfsverben haben/sein.
Beispiel:-Ich hatte gegessen Ich ha gässe ghaa.
-Ich war gereist Ich bi gräist gsii.

Main titel 2: Gegenwart

Präsens

1) Wir bilden den Wortstamm des Infinitives durch weglassen des letzten Buchstabes –e.

Beispiel:lache lach
mache-mach

2) Konjugation erfolgt durch die Ergänzung des Wortstammes mit der entsprechenden Endung.

AB1B2C
bringe
(bringen)
lache
(lachen)
bhalte
(behalten)
butze
(putzen)
ichbringelachebhaltebutze
dubringschlachschbhaltischbutzisch
er / si / esbringtlachetbhaltetbutzt
mirbringedlachedbhaltedbutzed
irbringed lachedbhaltedbutzed
si / Sibringed lachedbhaltedbutzed

Kategorie A: Am häufigsten benutze Form.

Kategorie B1: Keine strenge Unterscheidung zwischen B1 und B2. Immer mehr Verben werden zur Vereinfachung wie Kategorie A konjugiert.

Kategorie B2: Keine strenge Unterscheidung zwischen B1 und B2. Immer mehr Verben werden zur Vereinfachung wie Kategorie A konjugiert.

Kategorie C: Bei Verben mit Wortstammendung auf s, sch, tz, z

Main titel 2: Zukunft

Futur

Bildung

Anders als im Hochdeutschen wird im Zürcherdeutschen die Zukunft nicht mit dem Hilfsverb werden gebildet. Wir benötigen lediglich das Präsens + Zeitangabe.

Beispiel:-Morn gömer uf de Üetliberg.
-Übernèèchscht Wuche isch s Sächsilüüte.
-Ich flüüge im Januar zrugg i d Schwiiz.